Di.. Juni 10th, 2025
PSGs Passstärke entlarvt Arsenals und Rices schlimmste Befürchtungen

Declan Rice gab seinen Arsenal-Kollegen eine eindringliche Warnung vor der Gefahr, die von PSG vor dem Hinspiel des Champions-League-Halbfinales ausgeht.

Rice gab die Richtung vor und hob die Risiken hervor, denen sich Arsenal stellen müsse, als er die Mannschaft vor dem Duell mit dem formstarken Paris St-Germain im Mannschaftskreis ansprach.

„Wenn wir den Ball nicht haben, sind wir tot“, erklärte Rice, als Arsenal ihr Aufwärmen vor dem Champions-League-Halbfinale im Emirates Stadium beendete.

Arsenals Ambitionen leben weiter, sind aber in Gefahr – sie liegen mit 0:1 zurück, bevor es ins Rückspiel nach Paris geht. Grund dafür ist vor allem, dass sie Rices Rat in den entscheidenden frühen Momenten des Spiels nicht beherzigt haben, was das Spiel letztlich entschieden hat.

Für Arsenals erstes Champions-League-Halbfinale seit 16 Jahren wurde die Kulisse durch ein eindrucksvolles Feuerwerk und ein riesiges Banner mit der Aufschrift „make it happen“ geprägt, das sich über die Tribünen erstreckte.

Doch es war PSG, das die Initiative ergriff und die von Rice ausgesprochenen Befürchtungen Wirklichkeit werden ließ.

Ousmane Dembélés Tor in der vierten Minute, das Arsenal-Keeper David Raya nach einer punktgenauen Flanke von Khvicha Kvaratskhelia überwand, krönte einen flüssigen Spielzug mit 26 Pässen – ganz im Sinne von PSGs Spielweise und eine eindrucksvolle Bestätigung von Rices Warnung.

PSGs Überlegenheit war eindeutig: 71,6% Ballbesitz in den ersten 26 Minuten und die Abkühlung der elektrisierenden Atmosphäre im Emirates, womit sie die Basis für den knappen Vorsprung legten, mit dem sie nun ins Rückspiel gehen.

In diesem Zeitraum verzeichnete PSG 86,5% Passgenauigkeit in Arsenals Hälfte und 165 Pässe gegenüber 60 von Arsenal.

Als Arsenal schließlich reagierte und Rices Warnung ernst nahm, war der entscheidende Schaden bereits angerichtet.

Zwar konnte Arsenal im weiteren Verlauf mit 55,4% Ballbesitz wieder Kontrolle gewinnen, doch der frühe Ansturm von PSG – von Rice vorhergesehen – sollte spielentscheidend bleiben.

Einblick: Was Arteta und Arsenal von PSG gelernt haben

Arteta: Wir müssen in Paris etwas Besonderes leisten

Trainervorbilder: Arteta, Flick, Luis Enrique und Guardiola

Arsenal-Trainer Mikel Arteta kommentierte: „Wir sind enttäuscht über das Resultat. Wir haben enorm viel investiert. In den ersten 10 bis 15 Minuten hatten wir Mühe, unser Spiel durchzusetzen und sind frustriert, dass wir zumindest kein Unentschieden erreicht haben.“

Er räumte die Qualität hinter Dembélés Treffer ein und sagte: „Das ist immer die Gefahr. Kompliment an sie – sie haben unter Druck eine Lösung gefunden. Wir hatten sieben Spieler hinter dem Ball, aber ihr Abschluss war kompromisslos. Manchmal muss man individuelle Klasse anerkennen.“

Das war ein deutlich verbessertes PSG gegenüber dem Team, das hier im Oktober eine 2:0-Niederlage einsteckte, als die Champions League ihr neues Gruppenformat einführte – ein Wandel, der in dieser Nacht unübersehbar war.

Seither hat Trainer Luis Enrique eine Mannschaft geformt, die durchweg von Qualität geprägt ist, das Beste aus Jungstar Désiré Doué herausgeholt und die Form des oft unberechenbaren Dembélé, der zuvor bei Barcelona Mühe hatte, neu entfacht.

Während PSG sich von der Ära mit Kylian Mbappé, Lionel Messi und Neymar entfernt, sorgt die dynamische Verstärkung durch Georgiens Talent Kvaratskhelia für neuen Schwung im Angriff.

Im Mittelpunkt des letzten PSG-Besuchs im Emirates stand Gianluigi Donnarumma, der für seine Rolle beim Freistoßtreffer von Bukayo Saka kritisiert wurde.

PSG-Keeper Donnarumma hat sich jedoch seitdem mit wichtigen Paraden gegen Arsenal rehabilitiert – insbesondere gegen Gabriel Martinelli und Leandro Trossard auf beiden Seiten der Halbzeit.

Nach Siegen über Manchester City, Liverpool und Aston Villa im laufenden Wettbewerb zeigt PSG – mit Donnarumma in Schlüsselrolle – weiterhin seine Stärke gegen die Elite der Premier League.

Verpasste Chancen von Arsenal könnten für das Rückspiel Hoffnung geben – doch die Initiative in Paris zu ergreifen, könnte den französischen Titelverteidigern in die Karten spielen.

Arsenals Frust wurde noch verstärkt, als Mikel Merinos präziser Kopfball nach VAR-Überprüfung in der zweiten Halbzeit aberkannt wurde.

Da PSG das frühe Tempo bestimmte und Arsenal in die Defensive drängte, erwiesen sich Rices Frustrationen über das Fehlen seines Mittelfeldpartners Thomas Partey – gesperrt nach einer Gelben Karte im Bernabeu – als vorausschauend.

Rices Mahnung dürfte im Parc des Princes nachhallen, doch Worte in Taten umzusetzen wird eine enorme Herausforderung, will Arsenal erstmals seit der Finalniederlage von 2006 in Paris gegen Barcelona das Endspiel erreichen.

Die Hoffnung lebt im Norden Londons – doch PSG hat gezeigt, dass sie inzwischen eine beeindruckende Größe sind und klare Favoriten gelten, um gegen Barcelona oder Inter Mailand in München zu spielen.

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Von ProfNews