So.. Juli 27th, 2025
Warum Arsenal weiterhin Anwärter auf das Champions-League-Finale ist

Arsenal sicherte sich im Oktober einen 2:0-Sieg gegen Paris Saint-Germain während der Gruppenphase der Champions League.

„Bei allem Respekt, ich glaube, wir werden das Rückspiel gewinnen.“

Sollte die selbstbewusste Vorhersage von Arsenal-Mittelfeldspieler Mikel Merino den Anhängern Optimismus einhauchen?

Nach der Heimniederlage von Arsenal gegen Paris Saint-Germain im Hinspiel des Champions-League-Halbfinales am Dienstag reagierten viele Fans, als wären die Hoffnungen auf ein Weiterkommen geschwunden.

Doch wie Merino anmerkte, deutet einiges darauf hin, dass das Duell noch lange nicht entschieden ist.

Trainer Mikel Arteta wies in seinen Kommentaren nach dem Spiel schnell darauf hin, dass jetzt lediglich „Halbzeit“ vor dem Rückspiel in Paris am kommenden Mittwoch sei.

Arsenal behält die Möglichkeit, den Rückstand zu drehen und zum ersten Mal seit 2006 wieder das Finale der Champions League zu erreichen.

So könnten sie es schaffen.

In der Anfangsphase kontrollierte PSG das Geschehen mit 75 % Ballbesitz in den ersten 15 Minuten und ging durch Ousmane Dembélés Tor in der 4. Minute früh in Führung.

Trotz anhaltenden Drucks in der ersten Halbzeit fand Arsenal nach und nach ins Spiel.

Arteta erkannte und löste ein zentrales taktisches Problem in der ersten Halbzeit und bestätigte, dass Arsenal danach „deutlich besser“ spielte.

Die Verbesserung war offensichtlich, und obwohl PSG späte Chancen für Bradley Barcola und Gonçalo Ramos hatte, erspielte sich auch Arsenal bemerkenswerte Möglichkeiten.

Gabriel Martinelli zwang Gianluigi Donnarumma vor der Pause zu einer starken Parade, und Leandro Trossard sorgte nach dem Seitenwechsel für einen weiteren gefährlichen Abschluss.

Statistisch wies Arsenal eine höhere Expected-Goals-Metrik (1,65) als PSG (1,14) auf, mit mehr Torschüssen (5 zu 4); Donnarumma musste fünfmal eingreifen, im Vergleich zu vier Paraden von David Raya.

Ein Tor von Merino wurde nach einem Kopfball von Declan Rice aus einem Freistoß in der zweiten Halbzeit aberkannt – ein Zeichen dafür, dass Arsenal durchaus in der Lage ist, das Rückspiel auszugleichen.

Thomas Partey kam in dieser Saison in 46 Spielen für Arsenal in allen Wettbewerben zum Einsatz.

Eine entscheidende Herausforderung für Arteta war das Fehlen von Thomas Partey im Mittelfeld.

Seine Sperre nach einer unglücklichen Gelben Karte gegen Real Madrid im Bernabeu zwang zu Umstellungen im zentralen Mittelfeld.

Parteys erwartete Rückkehr wird es Rice ermöglichen, wieder auf seiner bevorzugten offensiven Position zu agieren, wo er besonders überzeugt hat, während Parteys Präsenz für Stabilität im defensiven Mittelfeld sorgen wird.

Mit Rice weiter vorn könnte auch Kapitän Martin Odegaard – im Hinspiel noch unauffällig – mehr kreative Freiheiten erhalten.

Dem Team fehlten Rice’ dynamische Vorstöße aus der Tiefe, während Partey dabei helfen könnte, Dembélé zu kontrollieren, der häufig in die Räume zwischen Mittelfeld und Abwehr fällt.

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Das Team von Luis Enrique hat sich den Ligue-1-Titel gesichert und zielte auf eine ungeschlagene Saison, musste aber zuletzt zuhause gegen Nizza eine Niederlage einstecken.

Während PSG ihr Hauptziel in der Liga bereits erreicht hatte, dürfte Arsenal die Erkenntnis Mut geben, dass selbst die stärkste PSG-Elf zuhause zu schlagen ist.

Aston Villa gewann im Viertelfinal-Rückspiel mit 3:2, Liverpool setzte sich im Achtelfinale mit 1:0 durch und auch Atletico Madrid holte in der Gruppenphase einen Sieg im Parc des Princes.

Die Umstände und Gegner sind zwar jeweils unterschiedlich, doch diese Ergebnisse dienen Arteta als wertvolle Beispiele bei der Vorbereitung seiner Strategie.

Auch Arsenal selbst kann Qualität auf kontinentaler Ebene vorweisen, etwa mit fünf Auswärtstoren bei Sporting, sieben Treffern gegen PSV Eindhoven und einem bemerkenswerten 2:1-Sieg über Real Madrid im Bernabeu.

Erwähnenswert ist zudem der 2:0-Triumph Arsenals gegen PSG in der Gruppenphase dieser Saison.

Ousmane Dembélé erzielte in dieser Champions-League-Saison bereits acht Tore.

Zwar möchte jeder Trainer seine beste Elf aufstellen, doch Luis Enrique muss um die Fitness des spielentscheidenden Dembélé bangen.

Dembélé musste in der 70. Minute verletzungsbedingt für Barcola vom Feld.

Auf die Frage nach Dembélé – der in allen Wettbewerben 32 Tore und 12 Vorlagen verbuchen konnte – sprach der PSG-Coach lediglich von einem „kleinen Problem“ und bezeichnete es als „nichts Ernstes“. Sollte Dembélé im Rückspiel fehlen, könnte das ein entscheidender Vorteil für Arsenal sein.

Dennoch verfügt PSG über beeindruckende Offensivpower: Barcola, Ramos – der die Latte traf –, Lee Kang-In und Warren Zaïre-Emery stehen bereit.

Trotz Arsenals jüngster Schwächephase in der Premier League (nur ein Sieg in vier Spielen) bleibt die Auswärtsbilanz insgesamt stark.

Die Gunners haben acht Auswärtssiege, sieben Remis und nur zwei Niederlagen in der Liga gesammelt.

Die beiden Niederlagen in Serie gab es zu Saisonbeginn bei Bournemouth und Newcastle.

In der Champions League setzte es nur eine Auswärtsniederlage – ein 0:1 gegen Mit-Halbfinalist Inter Mailand.

Arteta wurde in Frage gestellt, ob er Arsenal zu einem Titel führen kann.

Bemerkenswert: In den letzten sieben Halbfinalspielen in allen Wettbewerben blieb Arsenal sieglos (5 Niederlagen, 2 Unentschieden) und erzielte dabei kein Tor, was die Erwartungen vor dem Rückspiel etwas dämpft.

Merino bleibt dennoch optimistisch.

„Paris ist eine gewaltige Herausforderung, aber wir haben immer wieder gezeigt, dass wir mit jedem mithalten können und – bei allem Respekt – glaube ich, dass wir das Rückspiel gewinnen werden“, sagte er.

„Wir haben bewiesen, dass wir an Orten wie dem Bernabeu und gegen jeden Premier-League-Gegner gewinnen können, und das gibt uns Selbstvertrauen.“

„Das Ergebnis vom Dienstag ändert nichts; unsere Einstellung bleibt gleich – wir wollen jedes Spiel gewinnen.“

„Wir gehen mit Selbstvertrauen und Energie ins Rückspiel, motiviert, für unsere Fans und uns selbst zu liefern.“

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Von ProfNews