Nottingham Forests Stürmer Taiwo Awoniyi ist nach einer Operation wegen einer schweren Bauchverletzung, die er sich am Sonntag im Spiel gegen Leicester City zugezogen hatte, aus dem künstlichen Koma erwacht.
Awoniyis Genesung stellt einen bedeutenden Schritt dar, nachdem eine Kollision mit dem Torpfosten zu einem Darmriss geführt hatte.
Der Vorfall ereignete sich spät im 2:2-Unentschieden. Er wurde am Montag und Mittwoch zweistufig operiert und verbrachte den Dienstag zur Beobachtung in einem künstlichen Koma. Am Mittwochabend erwachte er.
Nottingham Forest hat eine interne Überprüfung der Abwicklung der Situation eingeleitet. Awoniyi erhielt eine umfangreiche Behandlung auf dem Feld und deutete zunächst an, dass er trotz des Aufpralls weiterspielen könne. Er blieb jedoch sichtlich beeinträchtigt, spielte aber weiter, da das Team alle Auswechslungen bereits vorgenommen hatte.
Nach dem Spiel äußerte Forest-Besitzer Evangelos Marinakis Bedenken gegenüber Trainer Nuno Espirito Santo bezüglich des Umgangs mit Awoniyis Verletzung, was eine Untersuchung darüber auslöste, warum er zum weiterspielen zugelassen wurde.
Eine Erklärung des Vereins räumte die gemeinsame Frustration über die Entscheidung des medizinischen Teams ein und betonte die Schwere der Situation. Von der BBC Sport konsultierte medizinische Experten hoben den potenziell lebensbedrohlichen Charakter solcher Verletzungen hervor und betonten die Schwierigkeit der sofortigen Diagnose und die Notwendigkeit einer prompten chirurgischen Intervention.
Die beratende Koloproktologin Professorin Gillian Tierney bezeichnete die Verletzung als „potenziell lebensbedrohlich“, bemerkte die Schwierigkeit einer schnellen Diagnose und hob die 9%ige Mortalitätsrate bei dieser Art von Operation hervor. Der beratende Gefäß- und Allgemeinchirurg Herr Harpaul Flora fügte hinzu, dass solche Risse selten, aber unbehandelt lebensbedrohlich seien und potenziell zu einer Sepsis führen könnten.
Awoniyi erholt sich nach der Operation
Forest reagiert auf Marinakis-Bericht
Awoniyis Verletzung hat die Debatte über die Abseitsregel wieder entfacht. Wiederholungen zeigen eine Abseitsposition von Teamkollege Anthony Elanga im Vorfeld des Vorfalls. Das aktuelle VAR-Protokoll ändert zwar nicht das Abseitsgesetz, ermutigt aber die Assistenten-Schiedsrichter, Flaggensignale bei potenziellen Torchancen zu verzögern. Dies, so der ehemalige Premier-League-Schiedsrichter Keith Hackett, erhöht das Risiko von Spielerverletzungen. Die ehemalige englische Mittelfeldspielerin Fara Williams plädiert für eine Überprüfung der Regel.
Williams argumentiert, dass klare Abseitsentscheidungen das Spiel sofort unterbrechen sollten, um solche Verletzungen zu vermeiden. Der Vorfall unterstreicht einen potenziellen Fehler im aktuellen System und die Notwendigkeit einer weiteren Bewertung.
Mehr über Nottingham Forest
Bleiben Sie über Nottingham Forest auf dem Laufenden