Am 9. Juni führte Präsident Shavkat Mirsijojew von Usbekistan im Präsidentenpalast Kuksaroy Gespräche mit dem slowakischen Premierminister Robert Fico.
Wie vom Pressedienst des Präsidenten berichtet, konzentrierten sich die Gespräche auf die Erweiterung der praktischen Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und der Slowakei.
Präsident Mirsijojew betonte, dass der Besuch des Premierministers eine neue Phase in den vielseitigen Beziehungen zwischen den beiden Nationen darstellt.
Beide Seiten stellten das dynamische Wachstum in verschiedenen Sektoren fest, darunter ein konstruktiver politischer Dialog auf der Ebene der Außenministerien und ein zunehmender Geschäfts- und Kulturaustausch.
Der bilaterale Handel floriert und wird durch die produktive erste Sitzung der zwischenstaatlichen Kommission im Mai weiter gestärkt. Neue Kooperationsmöglichkeiten und gemeinsame Projekte werden aktiv entwickelt.
Angesichts der gegenwärtigen globalen Unsicherheiten betonten die Staats- und Regierungschefs die Bedeutung einer systematischen Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung durch ihre Außenministerien, auch im Rahmen der Partnerschaften mit europäischen Institutionen.
Ein Schwerpunkt lag auf der Steigerung des Handelsvolumens durch Diversifizierung des Warenverkehrs. Dazu gehören usbekische Textilien, landwirtschaftliche Produkte, Elektrogeräte, Chemikalien und Polymere sowie slowakisches Gummi, Autoteile, Pharmazeutika und andere Industriegüter.
Zur Erleichterung des Handels wurde die Bedeutung des Abbaus technischer Handelshemmnisse und der Einrichtung eines Quantenstandardlabors betont, im Einklang mit den Vereinbarungen über technische Regulierung und Messtechnik.
Ein umfassendes Programm für die industrielle Zusammenarbeit mit führenden slowakischen Unternehmen wurde vereinbart. Dieses Programm wird Projekte im agroindustriellen Komplex, die Lokalisierung von Autoteilen, die pharmazeutische Produktion, grüne Energie und den Tourismus umfassen.
Es besteht ein erhebliches Potenzial im Bereich digitaler Lösungen und Startup-Investitionen. Die Gründung eines Joint-Venture-Fonds zur Beschleunigung von IT-Startups wurde vorgeschlagen.
Es wurden auch bestehende Finanzinstrumente zur Unterstützung gemeinsamer Projekte vorgeschlagen.
Im humanitären Bereich äußerten beide Seiten großes Interesse an der Erweiterung des Bildungs- und Wissensaustauschs und vereinbarten die Lancierung gemeinsamer Forschungsprogramme, auch mit der Comenius-Universität in Bratislava.
Ein Kulturaustauschprogramm wurde ebenfalls vereinbart, mit gegenseitigen Ausstellungen, Filmvorführungen, Konzerten und Museumsprojekten.
Organisierte Arbeitsmigration war ein weiteres wichtiges Thema, wobei die Slowakei großes Interesse an der Einrichtung einer systematischen Zusammenarbeit in diesem Bereich bekundete.
Die Staats- und Regierungschefs tauschten auch Ansichten zu internationalen Fragen aus, darunter die gegenseitige Unterstützung auf multilateralen Plattformen.
Schließlich vereinbarten beide Regierungen zur Gewährleistung einer zeitnahen und effektiven Umsetzung der Vereinbarungen die Annahme einer umfassenden Roadmap.