Der bekannte Funk-Rock-Künstler Sly Stone, der ikonische Anführer von Sly and the Family Stone, ist im Alter von 82 Jahren verstorben, wie seine Familie bekannt gab.
In einer am Montag veröffentlichten Erklärung teilte die Familie mit, dass er nach einem langen Kampf gegen COPD, einer chronischen Lungenerkrankung, und anderen Grunderkrankungen gestorben sei.
„Sly war eine monumentale Figur, ein bahnbrechender Innovator und ein wahrer Pionier, der die Landschaft der Pop-, Funk- und Rockmusik neu definiert hat“, heißt es in der Erklärung. „Seine ikonischen Songs haben die Welt unauslöschlich geprägt, und sein Einfluss bleibt unbestreitbar.“
Stones Aufstieg zum Ruhm erstreckte sich über die 1960er und 70er Jahre, nach seiner frühen Karriere als DJ in San Francisco.
Geboren als Sylvester Stewart, begann Stones musikalische Reise mit Gospelsingen neben seinen Geschwistern. Er wechselte zur Radioarbeit in Kalifornien, bevor er Sly and the Family Stone gründete, eine Band, zu der auch sein Bruder gehörte.
Während die Band zunächst Gospel spielte, entwickelte sie sich weiter und vermischte nahtlos Psychedelia und Funk zu ihrem unverwechselbaren Sound.
Sly and the Family Stone erlangten Anerkennung nicht nur für ihre genreübergreifende Musik, sondern auch für ihre rassisch diverse Besetzung von Musikern.
Ihre Single „Dance to the Music“ von 1967 erreichte Platz 8 der Billboard Pop Singles Charts. Die Band lieferte unvergessliche Auftritte bei ikonischen Events wie dem Woodstock Festival 1969 und dem Harlem Cultural Festival („Summer of Soul“) im selben Jahr.
Die Familie bemerkte auch, dass Stone „kürzlich das Drehbuch für seine Lebensgeschichte fertiggestellt hat, ein Projekt, das wir zu gegebener Zeit gerne mit der Welt teilen werden.“
Interne Konflikte und Probleme mit Drogenmissbrauch beeinträchtigten die Band in den 1970er Jahren und führten schließlich zu ihrer Auflösung, obwohl Stone gelegentlich solo auftrat.
Sly and the Family Stone wurden 1993 in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. Stone hatte einen bemerkenswerten Auftritt bei den Grammy Awards 2005, beschränkte aber anschließend seine öffentlichen Auftritte.