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Portugal trauert nach einem tragischen Unfall am Mittwochabend, der 16 Menschenleben forderte und 20 Verletzte hinterließ, nachdem eine Entgleisung auf Lissabons berühmter Standseilbahn Glória stattgefunden hatte.
Unter den Todesopfern befand sich ein Transportarbeiter, während Berichten zufolge ein dreijähriger Junge aus Deutschland leichte Verletzungen erlitt.
Die Behörden arbeiten daran, die Identitäten der Opfer zu bestätigen, und die folgenden Details wurden bisher ermittelt.
Premierminister Luís Montenegro wandte sich am Donnerstag in einer Pressekonferenz an die Nation und bestätigte die Zahl der Todesopfer mit 16, eine Revision gegenüber der ersten Schätzung von 17 durch die Rettungsdienste.
Margarida Castro Martins, Leiterin der Lissabonner Zivilschutzbehörde, erklärte, dass unter den Toten sieben Männer und acht Frauen seien.
Bis Donnerstag wurden fünf der Opfer als portugiesische Staatsangehörige identifiziert, während zwei koreanische und ein Schweizer Bürger ebenfalls unter den Toten bestätigt wurden. Die Nationalitäten der restlichen acht Personen stehen noch aus.
Die Standseilbahn Glória dient als wichtige Transportverbindung für Touristen und Einheimische und erleichtert das Reisen über Lissabons steiles Gelände.
Sitra, die portugiesische Transportgewerkschaft, bestätigte, dass André Jorge Gonçalves Marques, der als Bremswärter der Standseilbahn tätig war, unter den Getöteten war.
Die Gewerkschaft drückte in einem Facebook-Post ihr Beileid aus: „Wir sprechen den Familien und Freunden der Opfer des Unfalls unser Beileid aus und wünschen ihnen eine schnelle Genesung sowie den anderen Verletzten die bestmögliche Erholung.“
Carris, der Betreiber der Standseilbahn, beschrieb Herrn Marques als „engagierten, freundlichen und fröhlichen Fachmann, der stets bereit war, zum Wohle aller beizutragen“.
Der portugiesische Volleyballverband identifizierte den ehemaligen Volleyballschiedsrichter Pedro Manuel Alves Trindade als ein weiteres Opfer des tragischen Vorfalls und drückte sein „tiefes Bedauern“ über den Verlust aus.
Der Verband stellte fest, dass Herr Trindade eine Führungsposition innerhalb des Lissabonner Volleyballverbandes innehatte und als Schiedsrichter tätig war.
Portugiesische Medien haben die Anwältin Alda Matias als ein weiteres Opfer des Unfalls identifiziert.
Berichten zufolge war Frau Matias mit der Organisation Santa Casa da Misericórdia verbunden, mit der auch Herr Trindade in Verbindung gestanden haben soll.
Correio da Manha berichtet, dass zwei weitere Mitarbeiter der gemeinnützigen Gruppe getötet und sieben weitere verletzt wurden.
Frau Martins erklärte, dass die Verletzten 12 Frauen und sieben Männer im Alter von 24 bis 65 Jahren sowie ein dreijähriges Kind seien.
Lokale Medien berichten, dass sich zum Zeitpunkt des Unfalls eine dreiköpfige Familie aus Deutschland in der Standseilbahn befand.
Laut dem portugiesischen Nachrichtenportal Observador kam der Vater am Unfallort ums Leben, während sich die Mutter Berichten zufolge in kritischem Zustand in einem örtlichen Krankenhaus befindet. Ihr dreijähriger Sohn erlitt leichte Verletzungen.
Das Krankenhaus São José berichtete, dass von den fünf am Mittwoch aufgenommenen „schwerverletzten“ Personen eine verstorben ist, drei sich in einem „kontrollierten Zustand“ befinden und eine sich ab Donnerstag noch auf der Intensivstation befindet.
Das Krankenhaus wies ferner darauf hin, dass eine schwangere Frau und ein Kind unter vier Personen mit leichten Verletzungen waren, die entlassen wurden.
Rettungsdienste berichten, dass sich unter den Verletzten vier portugiesische Staatsangehörige und 11 ausländische Staatsangehörige aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, der Schweiz, Kanada, Südkorea, Marokko und Kap Verde befinden.
Die Standseilbahn Glória hat eine Kapazität von ca. 40 Passagieren und ist eine beliebte Attraktion für Touristen, dient aber auch als wichtige Verkehrsader für die Einwohner Lissabons und erleichtert das Reisen durch das hügelige Gelände der Stadt.
Die genaue Anzahl der Passagiere an Bord zum Zeitpunkt des Unfalls und die Identitäten aller Verstorbenen werden noch untersucht. Die Zahl der Todesopfer und der Verletzten kann sich im Laufe der Entwicklung der Situation noch ändern.
Derzeit ist nicht bekannt, ob britische Staatsangehörige in den Vorfall verwickelt waren. Das britische Außenministerium hat erklärt, dass es sich der Situation bewusst ist und bereitsteht, betroffenen britischen Bürgern konsularische Unterstützung zu leisten.
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