Mi.. Juni 11th, 2025
Schmids Bild entfacht Putter-Kontroverse

Matti Schmids starke Leistung bei der Charles Schwab Challenge, wo er den zweiten Platz belegte, hat eine Debatte über einen möglichen Regelverstoß ausgelöst. Fernsehbilder zeigten seinen linken Daumen sehr nah an seinem Hemd, während er den Ball mit seinem langen Putter ansprach, was Fragen aufwarf, ob er den Schläger möglicherweise „verankert“ hatte.

Das beeindruckende Putting-Spiel des deutschen Golfers, entscheidend für seinen zweiten Platz, steht nun unter Beobachtung.

Nahaufnahmen zeigten seinen linken Daumen in der Nähe des Puttergriffs, wobei sein Hemd an seinem Daumengelenk geknittert zu sein schien. Dies gab Anlass zu Bedenken: Berührte sein Knöchel seine Brust? War dies ein fester Ankerpunkt, der gegen Regel 10.1 verstößt, die das Verankern des Schlägers während eines Schlags verbietet?

Während BBC Sport Schmids Vertreter um Klärung gebeten hat, wirft die Mehrdeutigkeit seiner Technik einen Schatten auf seine Leistung. Die Regel besagt ausdrücklich, dass das Verankern verboten ist, indem der Schläger oder die Griffhand direkt am Körper gehalten werden.

Ein führender Schiedsrichter räumte nach Prüfung eines Bildes ein, dass die Situation aufgrund des geringen Abstands zwischen Schmids Daumen und Hemd einen „schlechten Eindruck“ machte. Er bemerkte jedoch auch eine Ausnahme in der Regel: Zufälliger Kontakt ohne absichtliches Verankern am Körper ist zulässig.

Daher ist es unmöglich, endgültig festzustellen, ob Schmids Putt legal war. Die anhaltende Mehrdeutigkeit beim Thema „Verankern“, trotz Regeländerungen vor fast einem Jahrzehnt, hebt ein erhebliches Problem im Spiel hervor.

Schmids außergewöhnliches Putting, das ihm die besten Putting-Statistiken einbrachte und ihn auf Platz 55 in der FedEx Cup-Wertung brachte, unterstreicht die Bedeutung dieser Diskussion. Obwohl es plausibel ist, dass sein Schlag genügend Bewegung beinhaltete, um einen Verstoß zu vermeiden, bleibt das zugrunde liegende Problem unter Profis stark umstritten.

Ein Schiedsrichter bemerkte, dass Schmid wahrscheinlich nur sein Hemd berührt hat, aber seine Nähe zu seiner Brust Fragen zur Integrität des Spielers aufwirft. Ein anderer DP World Tour-Offizieller, der anonym sprechen wollte, betonte die Schwierigkeit, diese Regel durchzusetzen, und sagte, dass es oft auf das Wort des Spielers ankommt.

Die Regeländerung von 2016, die nach mehreren großen Siegen von Golfern mit verankerten Puttern eingeführt wurde, zielte darauf ab, die „grundlegenden Eigenschaften des Putt-Schlags“ zu bewahren. Während das Verankern am Unterarm (wie bei Bryson DeChambeau) aufgrund seines dynamischen Charakters erlaubt ist, bleiben Bedenken hinsichtlich der allgemeinen Leichtigkeit des Puttens mit längeren Schäfte bestehen.

Viele Spieler, darunter Schmid, Akshay Bhatia, Si Woo Kim und Lucas Glover, setzen weiterhin effektiv lange Putter ein. Veteranen wie Bernhard Langer und Scott McCarron wurden auf der Seniors Tour mit ähnlicher Kritik konfrontiert, und Eugenio Chacarras jüngster Sieg hob diese anhaltende Debatte hervor.

Langer betonte in einer Erklärung von 2017 sein Engagement für Integrität und die klare Unterscheidung, die er seiner Meinung nach zwischen Verankern und versehentlichem Kontakt besteht. Die subtile Natur dieser Aktionen macht die Durchsetzung jedoch extrem schwierig.

Die mangelnde Klarheit über diesen fundamentalen Aspekt des Spiels ist besonders für Spieler wie Schmid, die beim Putten brillieren, zutiefst unbefriedigend. Eddie Pepperell schlug eine einfache Lösung vor: die Begrenzung der Putterlänge. Mehrere Schiedsrichter stimmen zu und plädieren für klarere, leichter durchsetzbare Vorschriften.

Von ProfNews