Ein neuer WWF-Bericht hebt die entscheidende Rolle britischer Salzmarschen als Kohlenstoffsenken hervor, die effektiv klimaerwärmende Treibhausgase in ihren Schlammlagen speichern.
Bedeutende Teile britischer Salzmarschen sind durch landwirtschaftliche Praktiken verloren gegangen; die Wohltätigkeitsorganisation betont jedoch ihren wichtigen, aber oft übersehenen Beitrag zur natürlichen Klimawandelminderung.
Der WWF setzt sich dafür ein, diese Gezeitenhabitate in die offizielle britische Treibhausgasbilanz aufzunehmen, da dies eine stärkere Förderung von Restaurierungs- und Schutzbemühungen erwarten lässt.
In Zusammenarbeit mit dem UK Centre for Ecology and Hydrology installierte ein WWF-Team solarbetriebene Überwachungsstationen in Hesketh Out Marsh, einer restaurierten Salzmarsche in Nordwestengland, die vom RSPB verwaltet wird.
Die einjährige Analyse der atmosphärischen Gase ergab eine Netto-Aufnahme von Kohlendioxid durch die Marschvegetation im Sommer, die die Freisetzung im Winter überstieg.
Diese Ergebnisse ergänzen frühere Studien, die die Kohlenstoffspeicherung in den Marschsedimenten quantifizieren.
Die Datenerfassung erfolgte durch die Montage von Analysegeräten auf einem 2,5 m hohen Gerüstturm, um die Instrumente vor Überflutung und Trümmern zu schützen.
Ein Besuch vor Ort mit Tom Brook vom WWF zeigte den Standort des Experiments inmitten hüfthohen Vegetation, Treibholz und leichter Plastikverschmutzung.
Brook erklärte die schnellen Prozesse des Pflanzenwachstums und des Abbaus, die zu einer erheblichen Kohlenstoffbindung im Schlamm führen, analog zur Kohlenstoffspeicherung in Baumholz.
Er betonte die entscheidende Rolle des Salzmarschschlamms bei der Minderung des Klimawandels, vergleichbar mit der von Wäldern.
Die Ergebnisse des WWF werden in „The Importance of UK Saltmarshes“ detailliert beschrieben, einem Bericht, der gemeinsam mit einer Versicherungsgesellschaft veröffentlicht wurde, die sich für den Küstenschutz durch diese Ökosysteme interessiert.
Seit 1860 hat Großbritannien etwa 85 % seiner Salzmarschen verloren, hauptsächlich aufgrund ihrer historischen Fehlcharakterisierung als unproduktives Land und der darauf folgenden Entwässerung für die Landwirtschaft.
Hesketh Out Marsh, vom RSPB restauriert, gedeiht jetzt mit einer reichen Vogelwelt, darunter Säbelschnäbler, Austernfischer und Schwarzkopfmöwen, die die Wattflächen zum Fressen und Nisten nutzen.
Forscher wollen diese Erkenntnisse nutzen, um die Wiederherstellung und den Erhalt dieser wichtigen Küstenökosysteme zu fördern.
Alex Pigott, der RSPB-Wächter, hob die Bedeutung der Marsch als wichtiger Lebensraum und natürlicher Hochwasserschutz hervor und betonte die erheblichen ökologischen Vorteile der Restaurierungsbemühungen.
Die verschiedenen Vogelarten mit ihren spezialisierten Ernährungsadaptionen gedeihen in diesem reichen Gezeiten-Schlammhabitat.
Pigott betonte die vielseitigen Vorteile der Wiederherstellung von Salzmarschen, darunter Kohlenstoffspeicherung und natürlicher Hochwasserschutz, und unterstrich die erheblichen positiven Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
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