Die Vergütung von Stuart Machin, CEO von Marks & Spencer (M&S), stieg im vergangenen Jahr von 5 Millionen Pfund auf 7 Millionen Pfund. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf Aktienoptionen zurückzuführen, die durch das Erreichen von Leistungszielen, einschließlich des Gewinnwachstums, erzielt wurden.
Dieser erhebliche Anstieg erfolgt jedoch inmitten einer großen Herausforderung. Ein schwerer Cyberangriff im April wird voraussichtlich den Gewinn um 300 Millionen Pfund schmälern.
Der Vergütungsausschuss von M&S hat den Cybervorfall bei der Festlegung der leistungsbezogenen Bezahlung berücksichtigt und letztendlich beschlossen, keine Anpassungen vorzunehmen. Es wurde jedoch angegeben, dass die Angelegenheit im Rahmen der Gehaltsüberprüfung im nächsten Jahr erneut geprüft werde.
Versicherungen werden voraussichtlich einen Teil der finanziellen Auswirkungen ausgleichen, aber es wird erwartet, dass die Störungen der Onlinedienste bis Juli anhalten werden. Die Vergütung von Herrn Machin umfasst eine moderate Gehaltserhöhung auf 843.000 Pfund, eine Bonussteigerung um 100.000 Pfund auf 1,6 Millionen Pfund, Altersvorsorgebeiträge und einen deutlichen Anstieg der Aktienoptionen von 2,6 Millionen Pfund auf 4,5 Millionen Pfund.
Der Angriff am Osterwochenende beeinträchtigte zunächst Click-and-Collect und kontaktlose Zahlungen und führte später zu einer vollständigen Aussetzung der Online-Bestellungen. M&S-Vorsitzender Archie Norman geht von anhaltenden Auswirkungen „für einige Wochen oder sogar Monate“ aus, zeigt sich aber zuversichtlich in Bezug auf das langfristige Wachstum.
Die Strafverfolgungsbehörden untersuchen die Hacker-Gruppe Scattered Spider, die im Verdacht steht, an ähnlichen Angriffen auf die Co-op und Harrods beteiligt gewesen zu sein. Herr Machin, der vor knapp drei Jahren ernannt wurde, leitete einen „Reshaping for Growth“-Plan ein, der 500 Millionen Pfund an Kostenreduzierungen umfasst. Als Reaktion auf den Angriff beschleunigt M&S seine digitale Transformation und stärkt seine Cyberabwehr.
Das Einzelhandelsunternehmen hat bestätigt, dass die Sicherheitsverletzung von einem Drittanbieter ausging, dessen Identität jedoch nicht bekannt gegeben wurde. Während die Website jetzt zum Durchsuchen verfügbar ist, ist die Online-Bestellung weiterhin ausgesetzt. Die britische National Crime Agency verfolgt aktiv die Täter der M&S- und Co-op-Hacks, so dass Kunden seit fast einem Monat keine Online-Bestellungen mehr aufgeben können.
Die anhaltenden Störungen unterstreichen die erheblichen Herausforderungen für M&S, sowohl in Bezug auf die operativen als auch auf die Reputationsaspekte.