So.. Juni 8th, 2025
Mondstaub, seltener als Gold, kommt nach Großbritannien

Erstmals seit fast 50 Jahren sind neue Mondproben in Großbritannien eingetroffen, als Leihgabe der chinesischen Nationalen Raumfahrtbehörde (CNSA).

Diese wertvollen Mondstaubkörner, die in einer Hochsicherheitsanlage in Milton Keynes aufbewahrt werden, wurden Professor Mahesh Anand übergeben, dem einzigen britischen Wissenschaftler, der dieses seltene Material erhalten hat.

Professor Anand beschreibt die Proben als „wertvoller als Goldstaub“ und hebt die einzigartige Gelegenheit hervor, die sich dadurch bietet. Er erklärt: „Niemand auf der Welt hatte Zugang zu Chinas Proben, daher ist dies eine große Ehre und ein großes Privileg.“

Sein Team plant, den Mondstaub mit fortschrittlichen Techniken, einschließlich Laserablation, zu analysieren, um grundlegende Erkenntnisse über die Entstehung des Mondes und die frühe Erdgeschichte zu gewinnen.

Die Analyse dieser Proben könnte entscheidende Beweise liefern, die die Rieseneinschlag-Hypothese stützen – die Theorie, dass der Mond aus Trümmern entstand, die nach einer Kollision zwischen der Erde und einem marsgroßen Objekt vor 4,5 Milliarden Jahren ausgestoßen wurden.

Die Proben stammen von der Chang’e-5-Mission, die 2020 erfolgreich 2 kg Mondmaterial aus der vulkanischen Region Mons Rümker gesammelt hat und damit die erste erfolgreiche Mondprobenrückführung Chinas seit der Sowjetära darstellt.

Dieser beispiellose Zugang, der sieben internationalen Forschern gewährt wurde, unterstreicht das Engagement der CNSA für die globale wissenschaftliche Zusammenarbeit und stärkt Chinas Position im wiedererstarkten Weltraumrennen.

Professor Anand empfing die Proben bei einer Zeremonie in Peking und traf sich dort mit Kollegen aus aller Welt. Er bemerkte: „Es war fast wie ein Paralleluniversum – und China ist uns in Bezug auf ihre Investitionen in Raumfahrtprogramme weit voraus.“

Die Proben wurden im Handgepäck zurück nach Großbritannien transportiert, was ihren außergewöhnlichen Wert unterstreicht. An der Open University sorgen strenge Protokolle für den makellosen Zustand dieses außerirdischen Materials.

In einem Hochsicherheits-Reinraum handhabt das Team die in winzigen Fläschchen enthaltenen Proben vorsichtig. Das Aussehen mag unscheinbar erscheinen, aber die Bedeutung ihrer kosmischen Reise ist tiefgreifend. Professor Anand betont, dass selbst 60 mg für umfangreiche Forschung ausreichen, und erklärt: „Hier ist Klein mächtig.“

Das Team, darunter die auf Meteoritenanalyse spezialisierte Technikerin Kay Knight, bereitet die Proben für eine fortschrittliche Analyse mit Spezialgeräten vor, darunter Laserablation und Hochtemperaturöfen, die entwickelt wurden, um wertvolle Isotopeninformationen zu extrahieren.

Diese einzigartige Einrichtung, insbesondere der über Jahrzehnte entwickelte Hochtemperatur-Ofen, unterstreicht die Expertise der Open University und erklärt ihre Auswahl für dieses prestigeträchtige Projekt.

Die Forschung wird zerstörerisch sein und die Proben innerhalb eines Jahres verbrauchen. Diese Arbeit ebnet jedoch den Weg für zukünftige Kooperationen und spiegelt das Erbe der Forschung aus der Apollo-Ära wider. Da die Chang’e-6-Mission der CNSA bereits Proben von der Rückseite des Mondes zurückbringt, verspricht diese Zusammenarbeit weitere bahnbrechende Entdeckungen.

Professor Anand schließt mit der Hoffnung auf eine weitere Zusammenarbeit und erklärt: „Ich hoffe sehr, dass dies der Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen China und internationalen Wissenschaftlern ist. Ich hoffe, dass andere Länder diesem Beispiel folgen werden.“

Erhalten Sie unseren wichtigsten Newsletter mit allen Schlagzeilen, die Sie für einen guten Start in den Tag benötigen. Hier anmelden.

Riesige Reifenhersteller testen Reifen, die den Bedingungen auf dem Mond und dem Mars standhalten können.

Prof. Mahesh Anand ist der erste britische Wissenschaftler, der Proben der Chang’e-5-Sonde von 2020 erhalten hat.

Tony Harnett sagt, dass die Aufnahme, die aus sechs Meilen Entfernung aufgenommen wurde, Jahre gedauert hat, um sie perfekt einzufangen.

Befürworter sagen, dass weltraumgestützte Rechenzentren sicherer sein werden, aber Skeptiker sagen, dass große Hürden bleiben.

Asteroid 2024 YR4 wird die Erde nicht treffen, hat aber jetzt eine Wahrscheinlichkeit von 3,8 %, den Mond zu treffen.

Von ProfNews