Präsident Shavkat Mirziyoyev nahm am 4. Juli am 17. Gipfeltreffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (ECO) in Khankendi, Aserbaidschan, teil, wie der Pressedienst des Präsidenten berichtet.
An der Veranstaltung, die vom Präsidenten der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, geleitet wurde, nahmen auch der Präsident der Islamischen Republik Iran, Masoud Pezeshkian, der Präsident der Kirgisischen Republik, Sadyr Japarov, der Präsident der Republik Tadschikistan, Emomali Rahmon, der Präsident der Republik Türkei, Recep Tayyip Erdoğan, der Premierminister der Islamischen Republik Pakistan, Shehbaz Sharif, der Premierminister der Republik Kasachstan, Olzhas Bektenov, der stellvertretende Vorsitzende des Ministerkabinetts – Außenminister Turkmenistans, Rashid Meredov, der amtierende stellvertretende Premierminister Afghanistans, Mullah Abdul Ghani Baradar, der Generalsekretär der ECO, Asad Majid Khan, sowie Leiter von Delegationen aus mehreren anderen Staaten und regionalen Organisationen teil.
Es wurden die Perspektiven für die weitere Entwicklung der vielfältigen Zusammenarbeit innerhalb der ECO erörtert und ein Meinungsaustausch über dringende internationale und regionale Fragen geführt.
Zu Beginn seiner Rede wies der Präsident Usbekistans auf die aktuellen Herausforderungen für Sicherheit und nachhaltige Entwicklung hin.
Der Staatschef Usbekistans bekräftigte die Bedeutung der Lösung von Konflikten und Streitigkeiten durch Diplomatie und konstruktive Verhandlungen.
Es wurde betont, dass die Erreichung von Frieden und Stabilität im Nahen Osten ohne eine gerechte Lösung des palästinensisch-israelischen Konflikts unmöglich ist.
In Bezug auf die Tagesordnung des Treffens lenkte der Präsident Usbekistans die Aufmerksamkeit auf eine Reihe dringender Fragen.
In erster Linie wurde betont, dass die Verabschiedung des Konzepts „Strategische Ziele der Wirtschaftspartnerschaft – 2035“ wichtig ist, um die Entwicklungsziele der Organisation mittel- und langfristig voranzutreiben. Neben den traditionellen Bereichen der Zusammenarbeit sollte das Dokument der Stärkung der Zusammenarbeit in den Bereichen Innovation, künstliche Intelligenz und digitale Technologien besondere Aufmerksamkeit widmen.
Fragen der Vereinfachung des Handels mit Waren und Dienstleistungen, der schrittweisen Beseitigung technischer und nichttarifärer Handelshemmnisse und der Entwicklung des E-Commerce bleiben besonders relevant.
Um strategische Fragen in dieser Richtung zu erörtern und das Handelsförderungsabkommen zu verabschieden, wurde vorgeschlagen, in diesem Jahr ein Treffen der Handelsminister in Taschkent abzuhalten.
Der Staatschef initiierte auch die Schaffung eines Systems von „grünen Korridoren“ für den schnellen Informationsaustausch über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und deren ungehinderte Lieferung.
Die Bedeutung der Verabschiedung eines langfristigen „EcoInvest“-Programms, um die Investitionszusammenarbeit auf eine neue Ebene zu heben und ein transparenteres und attraktiveres Investitionsumfeld zu schaffen, wurde hervorgehoben.
„Das Hauptziel des Programms sollte die breite Einbeziehung privater Investoren, Banken und internationaler Finanzinstitutionen in vielversprechende Projekte in unserer Region sein“, betonte der Staatschef Usbekistans.
Die Bildung alternativer Verkehrskorridore wurde in der aktuellen geopolitischen Lage als strategische Priorität identifiziert. Es wurde festgestellt, dass das Eisenbahnprojekt China – Kirgisistan – Usbekistan, das in Zukunft in den vielversprechenden Trans-Afghanischen Korridor integriert werden könnte, Transitnetze in einer riesigen Region effektiv verbinden wird.
Der Staatschef schlug außerdem vor, die Einrichtung einer Abteilung für digitalen Transport und Zoll zu beschleunigen, um eine systematische Arbeit an der Digitalisierung des Transport- und Logistiksektors zu etablieren.
„Unsere aktuellen Aufgaben bestehen darin, neue Flugrouten in der Region zu eröffnen, innovative Formen der Zusammenarbeit zwischen Fluggesellschaften einzuführen und integrierte Marketingstrategien in den Bereichen Tourismus und Luftfahrt zu entwickeln“, sagte der Staatschef Usbekistans.
Um diese Fragen zu erörtern, wurde vorgeschlagen, in diesem Jahr ein Forum nationaler Fluggesellschaften in Samarkand zu organisieren.
Das Vorhandensein eines großen Potenzials zur Verdoppelung der Touristenströme wurde festgestellt. Die Verabschiedung einer „Roadmap“ zur Ausweitung der Tourismusdienstleistungen innerhalb der Organisation wird zur Erreichung dieses Ziels beitragen.
Der Präsident wies auf die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen bei der Bewältigung der globalen Klimaagenda hin und initiierte die Entwicklung eines grenzüberschreitenden „grünen Programms“ zur Schaffung von Wäldern und Erholungsgebieten in Wüstengebieten.
Der Staatschef begrüßte die Arbeit des Hochrangigen Komitees und schlug vor, es anzuweisen, bis zum nächsten Gipfeltreffen konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Aktivitäten der ECO vorzubereiten.
„Die Reformen werden dazu dienen, unsere Zusammenarbeit auf einer neuen Ebene zu entwickeln und die Autorität der Organisation in der internationalen Arena weiter zu stärken“, bemerkte der Präsident.
Abschließend brachte der Staatschef seine Zuversicht zum Ausdruck, dass der aktuelle Gipfel einen starken Impuls geben und eine neue Etappe der vielfältigen praktischen Zusammenarbeit innerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit eröffnen wird.