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Jobsuche-Frust: Jeder achte junge Mensch arbeitslos und nicht im Bildungssystem

Die 20-jährige Libby, alleinerziehende Mutter, ist ein Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen viele junge Menschen in Großbritannien zu kämpfen haben. Sie hat sich trotz aktiver Bewerbungsverteilung in Grimsby, Lincolnshire, unzählige Male beworben – in Fabriken, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern – ohne Erfolg.

„Es ist deprimierend“, erklärt sie der BBC. „Man bewirbt sich ständig, kämpft um Arbeit und hört nichts zurück.“

Libbys Situation spiegelt einen größeren Trend wider. Neue Daten des Office for National Statistics (ONS) zeigen, dass im ersten Quartal 2025 schätzungsweise 923.000 16- bis 24-Jährige als NEET (Not in Education, Employment, or Training) eingestuft wurden – etwa einer von acht jungen Menschen.

Obwohl diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen ist, betont die Arbeits- und Rentenministerin Liz Kendall die Schwere der Lage: „Fast eine Million junger Menschen bleiben vom System ausgeschlossen.“ Die ONS-Zahlen vom Februar, die den Zeitraum Oktober bis Dezember 2024 abdecken, zeigten mit 987.000 NEETs einen besorgniserregenden Elf-Jahres-Höchststand.

Libby, die derzeit einen Erste-Hilfe-Kurs besucht – ein Schritt in Richtung ihres Traums, einen Hundesalon zu besitzen – hebt die Herausforderungen in Grimsby hervor, einer Region mit unterdurchschnittlichen Beschäftigungsraten.

Der 22-jährige Curtis teilt ähnliche Erfahrungen. Während er Arbeitslosengeld (Universal Credit) bezieht, hat er sich ebenfalls um Hunderte von Stellen beworben und seine Frustration über die Arbeitslosigkeit und seinen Wunsch nach Sinnhaftigkeit, sei es als Staplerfahrer oder im Kundenservice, ausgedrückt.

Die ONS-Daten, die aus der Labour Force Survey stammen, zeigen, dass ein erheblicher Teil (569.000) der NEETs wirtschaftlich inaktiv ist und nicht aktiv nach Arbeit sucht. Obwohl diese Zahl zurückgegangen ist, ist die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen, die aktiv Arbeit suchen, um 21.000 gestiegen.

Analysen deuten darauf hin, dass Langzeiterkrankungen und psychische Gesundheitsprobleme wichtige Faktoren sind. Daten des Bildungsministeriums zeigen, dass im Jahr 2023 fast jeder fünfte NEET (19,5 %) eine diagnostizierte psychische Erkrankung hatte.

Die 23-jährige Tegan aus Newquay, Cornwall, veranschaulicht diesen Zusammenhang. Sie kämpft mit psychischen Problemen und hat keine GCSE-Abschlüsse, daher war sie wirtschaftlich inaktiv. Sie erhält jetzt Unterstützung von einer Organisation für psychische Gesundheit und plant, wieder zur Schule zu gehen.

Auch Hochschulabsolventen sind nicht gefeit. Analysen der Youth Futures Foundation zeigen, dass etwa 90.000 Absolventen zu den NEET-Zahlen gehören. Inaz Hussain, ein 2022 abgeschlossener Absolvent der Filmproduktion, ist trotz Praktika und kurzfristiger Verträge seit sechs Monaten arbeitslos und bewirbt sich jetzt auf verschiedene Stellen.

Hussain hebt die Frustration und das mangelnde Verständnis älterer Generationen hervor und fordert mehr Empathie für die Herausforderungen, denen junge Arbeitssuchende gegenüberstehen.

Während die Regierung einen Rückgang der NEET-Zahlen anführt und 45 Millionen Pfund in eine Jugendgarantie investiert, bleibt das zugrunde liegende Problem, dass junge Menschen keine Arbeit suchen, eine komplexe und erhebliche Herausforderung, die eines vielschichtigen Ansatzes bedarf.

Der 2013 gegründete Verein möchte die Top-Spieler der Zukunft ausbilden.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Kindern unterschiedlichen Alters.

Isak Sandgren-Clarke wird den Spaziergang an zwei Tagen absolvieren, um das Jugendprojekt The Door zu unterstützen.

Der Rat sagt, er wird das Feedback zum Aufwachsen in der Gegend nutzen, um zukünftige Entscheidungen zu beeinflussen.

Der kostenlose Vereinsbus bietet jungen Menschen im Sommer Unterstützung und Aktivitäten.

Von ProfNews