Israel sicherte sich am Samstag seinen Platz im Eurovision-Grand-Finale, nach einem versuchten Protest während der Generalprobe des Landes.
Während der Vorschau am Donnerstag unterbrachen sechs Personen den Auftritt der israelischen Sängerin Yuval Raphael mit „New Day Will Rise“ mit Trillerpfeifen und übergroßen palästinensischen Flaggen. Während Flaggen erlaubt sind, gibt es Größenbeschränkungen.
Der Schweizer Sender SRG SSR, der Veranstalter der Veranstaltung, entfernte die Demonstranten umgehend aus der St. Jakobshalle.
Israels Teilnahme hat angesichts des anhaltenden Konflikts in Gaza, mit verstärkten Militäraktionen und Blockaden der humanitären Hilfe, Kontroversen ausgelöst.
Vor kurzem forderten Sender aus Spanien, Irland und Slowenien Gespräche über Israels Beteiligung. In Basel, der Gastgeberstadt, gab es auch kleinere Proteste.
Die Unterbrechung der Generalprobe beeinträchtigte Raphaels Auftritt nicht, und ihr Auftritt im Halbfinale verlief ohne weitere Zwischenfälle.
In einem BBC-Interview Anfang dieser Woche erklärte Raphael, dass ihr Team während der Proben Hintergrundgeräusche eingebaut habe, um sich auf mögliche Störungen vorzubereiten.
Nach der Nachricht von ihrem Aufstieg ins Finale drückte die Sängerin ihre Freude aus.
Trotz der anhaltenden Spannungen bleibt ihr Lied ein Favorit der Buchmacher auf den Sieg.
Zehn Acts kamen aus dem Halbfinale am Donnerstag weiter, wobei Australien, Tschechien, Georgien, Irland, Montenegro und Serbien ausschieden.
Das Ausscheiden Australiens, besonders überraschend angesichts des positiven Empfangs von „Milkshake Man“ vor dem Wettbewerb, unterstrich die unvorhersehbare Natur der Zuschauerpräferenzen.
Irlands Nichtqualifikation ist ihre achte Nichtqualifikation in den letzten zehn Versuchen, ein Rückschlag für eine Nation, die mit Schweden die meisten Eurovision-Siege (sieben) teilt.
Das zweite Halbfinale zeigte auch den Beitrag Großbritanniens, „Remember Monday“, einer Girlgroup. Ihr Auftritt mit einem skurrilen Bühnenbild und Kostümen im Bridgerton-Stil war eine Abkehr von den bisherigen Gesangsproblemen britischer Beiträge.
Großbritannien zieht als „Big Five“-Land automatisch ins Finale ein.
Schwedens KAJ mit ihrer Sauna-Hymne „Bara Bada Bastu“ sind derzeit die Favoriten auf den Sieg. Der österreichische Sänger JJ, dessen Lied „Wasted Love“ der zweite Favorit ist, zog ebenfalls ins Finale ein.
Sein Auftritt beinhaltete ein theatralisches Segelboot, das emotionale Turbulenzen symbolisierte. Der Wettbewerb zeigte typische Eurovision-Elemente: Pailletten, aufwendige Inszenierungen und zahlreiche Kostümwechsel.
Zu den einzigartigen Elementen gehörten Frankreichs „Sandtornado“ und Miriana Contes Auftritt aus Malta mit einem Medizinball. Lettlands Tautumeitas boten einen ätherischen Folk-Auftritt und kamen unerwartet ins Finale.
Finnlands Erika Vikman beendete die Show mit einem kraftvollen Auftritt auf einem riesigen Mikrofon und sicherte sich ihren Platz im Finale.
Das große Finale findet am Samstag um 20:00 Uhr BST/21:00 Uhr Schweizer Zeit in der Basler St. Jakobshalle statt und wird live auf BBC One und BBC Radio 2 übertragen.
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