Nach Kontroversen um einen nicht gegebenen Elfmeter in der Champions League wurde eine Regeländerung bezüglich versehentlicher Doppelberührungen bei Elfmetern implementiert.
Erfolgreiche Elfmeter mit versehentlichen Doppelberührungen müssen nun wiederholt werden.
Der Vorfall mit Atlético Madrids Julian Álvarez im Achtelfinale gegen Real Madrid im März veranlasste die UEFA, eine Überprüfung der relevanten Gesetze zu beantragen.
Álvarez‘ Elfmeter, zunächst erfolgreich, wurde wegen einer leichten Berührung des Balls mit seinem Standbein nach dem ersten Schuss annulliert.
Real Madrid gewann daraufhin das Elfmeterschießen und zog weiter.
Das International Football Association Board (IFAB), verantwortlich für die Laws of the Game, hat nun das Law 14 präzisiert.
Das IFAB räumte ein, dass es zuvor keine explizite Anleitung gab und Schiedsrichter solche Fälle zu Recht geahndet hatten.
In Anbetracht dessen, dass sich Law 14 hauptsächlich mit absichtlichen Doppelberührungen befasst, wurde jedoch eine Klarstellung an alle Regierungsbehörden herausgegeben.
Das IFAB erkannte die Ungerechtigkeit an, ein Tor durch eine versehentliche Doppelberührung zuzulassen, da dies die Torhüter benachteiligen könnte.
Die neue Klarstellung schreibt vor, dass erfolgreiche Elfmeter mit versehentlichen Doppelberührungen wiederholt werden.
Nicht erfolgreiche Schüsse führen zu einem indirekten Freistoß für die verteidigende Mannschaft (im offenen Spiel) oder werden als Fehlschuss gewertet (im Elfmeterschießen).
Diese aktualisierte Regel tritt am 1. Juli in Kraft, obwohl das IFAB die Umsetzung in Wettbewerben erlaubt, die früher beginnen.
Die kommende FIFA Klub-Weltmeisterschaft (14. Juni – 13. Juli) in den Vereinigten Staaten unterliegt somit der neuen Regelung.
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