Der renommierte Pianist Alfred Brendel, einer der weltweit gefeiertsten Interpreten Beethovens, ist am Dienstag im Alter von 94 Jahren friedlich in London verstorben, wie seine Vertreter bestätigten. Er war von seinen Lieben umgeben.
Eine Erklärung seines Sprechers gab bekannt, dass Brendel „von seiner Familie – Partnerin Maria Majno, den Kindern Irene, Doris, Adrian, Sophie und Katharina und seinen vier Enkelkindern – mit tiefer Dankbarkeit in Erinnerung behalten und gefeiert werden wird.“
Über seine musikalischen Leistungen hinaus war Brendel ein hochgelobter Essayist und Dichter, bekannt für seinen scharfen Witz und seine tiefgründigen Beobachtungen. Er erzählte oft von seiner frühesten musikalischen Erinnerung: ein Grammophon mit Opernplatten aufzuziehen und mitzusingen.
Geboren am 5. Juli 1931 in Wiesenberg, Nordmähren (heute Tschechische Republik), prägten seine Kindheitserfahrungen im kriegszerrütteten Österreich seine einzigartige Weltsicht maßgeblich. Obwohl er keinen musikalischen familiären Hintergrund und anfänglich keine Begabung hatte, nahm er Klavierunterricht in Jugoslawien und studierte später am Grazer Konservatorium in Österreich.
Seine formale Ausbildung beendete er mit 16 Jahren. Die weitere Entwicklung erfolgte durch Meisterkurse und eigenständige Erkundungen, einen Weg, den er bewusst wählte. „Ein Lehrer kann zu einflussreich sein“, bemerkte er einmal. „Da ich Autodidakt war, lernte ich, allem zu misstrauen, was ich nicht selbst herausgefunden hatte.“
Sein Debüt gab er 1948 in Graz, anschließend gewann er den renommierten Concorso Busoni. Zunächst auf Liszt spezialisiert, erweiterte er sein Repertoire um mitteleuropäische Komponisten und mied bewusst moderne Musik. Er priorisierte seinen eigenen interpretativen Ansatz und konzentrierte sich auf beliebte klassische Komponisten.
Seine internationale Karriere führte ihn 1971 nach London, wo er seinen Wohnsitz nahm. Er spielte Beethovens Klavierkonzerte viermal ein, den Höhepunkt bildete 1999 ein Auftritt mit den Wiener Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, einem langjährigen Mitarbeiter.
1989 zum Ritter geschlagen (ein Ehrentitel aufgrund seiner österreichischen Staatsbürgerschaft), entfaltete sich Brendels volle künstlerische Statur um das 45. Lebensjahr. Seine Auftritte zeichneten sich durch emotionale Tiefe in einem klassischen Rahmen aus und offenbarten ein tiefes Verständnis für die Intentionen der Komponisten.
Das spätere Leben brachte körperliche Einschränkungen mit sich, doch dies ermöglichte es ihm, den Reichtum weniger körperlich anspruchsvoller Werke von Bach und Schumann neben seinen geliebten Sonaten und seinem „geliebten Beethoven“ zu schätzen, für den „seine Bewunderung von Tag zu Tag, wenn nicht von Stunde zu Stunde, wuchs.“
Seine skurrile Persönlichkeit erstreckte sich über die Konzertbühne hinaus. Sein Eintrag im Who’s Who listete Hobbys als „unbeabsichtigten Humor und das Sammeln von Kitsch“ auf, was sich in der exzentrischen Einrichtung seines Hauses widerspiegelte. Seine schriftlichen Werke, darunter Musikalische Gedanken und Nachgedanken (1976) und Ein Finger zu viel (1998), offenbarten eine größere intellektuelle Bandbreite und verbanden musikalische Einsichten mit Humor und kulturellen Beobachtungen.
2008 erhielt er den Herbert von Karajan Musikpreis und gab im selben Jahr sein letztes Konzert in Wien, eine Aufführung von Mozarts Klavierkonzert Nr. 9, das vom Daily Telegraph als einer der größten kulturellen Momente des Jahrzehnts bezeichnet wurde. Anschließend erlitt er einen erheblichen Hörverlust, wie von DW berichtet, hielt aber weiterhin Vorträge, gab Lesungen und unterrichtete Meisterkurse.
Brendels Leben war eine überzeugende Mischung aus künstlerischer Disziplin und intellektueller Neugier. Der zurückhaltende Konzertpianist verbarg einen respektlosen Beobachter, der Humor in den Absurditäten des Lebens fand und die Fähigkeit der Menschheit zum Lachen feierte.
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