Präsident Shavkat Mirziyoyev überprüfte am 25. Juli neue Ansätze für Beschäftigungs- und Berufsbildungssysteme, wie der Pressedienst des Präsidenten mitteilte. Die Initiativen wurden während einer formellen Unterrichtung vorgestellt, wie von der Präsidialverwaltung berichtet wurde.
Seit Beginn des Jahres werden in diesem Bereich sukzessive Modelle umgesetzt, die auf internationalen Best Practices basieren. Insbesondere der Bankensektor hat sein Engagement in den lokalen Gemeinschaften verstärkt und unterstützt die Stärkung der Beschäftigungsmöglichkeiten. Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass im ersten Halbjahr über 3 Millionen Menschen erfolgreich in einkommensschaffende Beschäftigungen integriert wurden.
Das nationale System zur Armutsbekämpfung erzielt zusammen mit den bereitgestellten Ressourcen greifbare Ergebnisse. Zum 1. Juli ist die nationale Armutsquote auf 6,8 Prozent gesunken.
Die Qualität der Berufsausbildung bleibt ein entscheidendes Element zur Verbesserung der Beschäftigungsaussichten. Dies erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit mit Arbeitgebern, verbesserte Ausbildungsprogramme und eine proaktive Beteiligung des Privatsektors. Die mangelnde Übereinstimmung der Lehrpläne mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes stellt weiterhin eine erhebliche Herausforderung bei der Ausbildung von Fachkräften dar.
Bestimmte Vorschriften in den Arbeitsbeziehungen schaffen Komplexitäten für Unternehmen, insbesondere für kleine Unternehmen. Die Nutzung digitaler Technologien im Einstellungsprozess ist weiterhin suboptimal. Bestehende Regeln bieten auch keine Anreize für Arbeitgeber, offene Stellen offen auszuschreiben, was zu verzerrten Statistiken führt, die eine genaue Analyse des Arbeitsmarktes behindern und die Erstellung relevanter Ausbildungsprogramme behindern.
Während der Präsentation wurden neue Initiativen und Maßnahmen vorgestellt, die diese Probleme angehen sollen.
Im Rahmen der vorgeschlagenen neuen Ansätze sollen Arbeitsagenturen von Regulierungsbehörden zu arbeitgeberorientierten Dienstleistern übergehen. Konkret wird die Abschaffung von Strafen für die Nichtangabe von offenen Stellen und die Weigerung, vermittelte Kandidaten einzustellen, in Erwägung gezogen. Dies würde es den Arbeitsagenturen ermöglichen, zuverlässige Daten zu sammeln und Arbeitssuchende effektiv mit geeigneten Positionen zusammenzubringen, während die endgültige Einstellungsentscheidung beim Arbeitgeber verbleibt.
Um dieses Modell zu erleichtern, wird eine spezielle elektronische Plattform entwickelt, die zunächst in Taschkent als Pilotprogramm gestartet und anschließend landesweit ausgebaut wird.
Darüber hinaus werden offene Stellen, für die Fachkräfte fehlen, in Berufsausbildungsprogrammen priorisiert, um eine gezielte Personalentwicklung zu ermöglichen.
Um die Qualität der Berufsausbildung zu verbessern, sind Pläne im Gange, Vertreter des Privatsektors in die Aktivitäten der Berufsbildungszentren einzubeziehen, wobei sich einige Zentren auf bestimmte Branchen spezialisieren.
Die Behörden wurden beauftragt, auf ein dreistufiges Berufsbildungssystem umzusteigen. Dazu gehört die Einführung kostenloser Online-Videokurse sowie die Bereitstellung von Möglichkeiten für erwerbstätige Bürger, sich durch „professionelle Gutscheine“ umschulen oder weiterbilden zu lassen.
Präsident Mirziyoyev betonte, dass die Entwicklung einer qualifizierten Belegschaft ein entscheidender Faktor für die Reduzierung von Arbeitslosigkeit und Armut im Land sei.