Fr.. Juni 20th, 2025
Air Indias Sanierungsplan durch schweren Absturz gefährdet

Nach dem verheerenden Absturz von Air India-171, der tragischerweise mindestens 270 Menschenleben forderte, arbeiten internationale Ermittler gemeinsam an der Ursachenforschung. Derzeit gibt es keine endgültigen Erkenntnisse, und ein umfassendes Verständnis könnte mehrere Monate dauern.

Diese Tragödie stellt die Tata Group, den Eigentümer von Air India (neben Marken wie Jaguar Land Rover und Tetley Tea), vor beispiellose Herausforderungen in einer kritischen Phase der ehrgeizigen Restrukturierung der Fluggesellschaft.

Vor dem Unfall war Air Indias Entwicklung vielversprechend.

Unter Tata-Eigentümerschaft (seit 2022) erzielte die Fluggesellschaft einen Betriebsgewinn, verbesserte die Einnahmen und reduzierte Kundenbeschwerden.

Obwohl einige Unzufriedenheit bezüglich des Servicestandards, des Bordunterhaltungsprogramms und von Verspätungen bestehen blieb, wurden diese hauptsächlich auf die Komplexität der laufenden operativen Fusionen zurückgeführt.

Es gab auch sichtbare Verbesserungen; modernisierte Flugzeuglackierung und -innenräume, neue A-350, die auf wichtigen Strecken eingesetzt wurden, und eine bedeutende Bestellung neuer Flugzeuge, um ältere Modelle zu ersetzen und die wachsende Nachfrage im indischen Luftverkehr zu decken.

Nach Jahren von Unterinvestitionen während der staatlichen Eigentümerschaft hatten die Tatas Anfang dieses Jahres erklärt, dass sich Air India in der „letzten Steigphase“ ihrer Transformation zu einer Weltklasse-Fluggesellschaft befinde.

Der Absturz in der vergangenen Woche hat diese Pläne schwerwiegend gefährdet.

Die weit verbreitete Meinung „Ich werde nie wieder mit Air India fliegen“ spiegelt die verständliche Reaktion der Öffentlichkeit auf einen solch bedeutenden Vorfall wider. Obwohl Air India und ihre Dreamliner eine starke Sicherheitsbilanz aufweisen, prognostizieren Experten einen Rückgang des Passagiervertrauens, der die laufenden Sanierungsbemühungen behindern könnte.

Kürzlich aufgetretene Vorfälle – darunter vermutete Motorstörungen und eine Bombendrohung – verschärfen die Situation weiter.

Jitendra Bhargava, ehemaliger Geschäftsführer von Air India, bemerkte: „Es wird kurzfristige Auswirkungen geben; die Leute werden möglicherweise zögern, mit Air India zu fliegen. Die Tragödie war verheerend, und das Ereignis wird im Gedächtnis der Menschen bleiben.“ Shukor Yusof von Endau Analytics bestätigte stornierte Buchungen und fügte hinzu: „Air Indias Turnaround war aufgrund von Altlasten bereits eine Herausforderung. Die Folgen der Tragödie werden eine Pause erfordern und den Zeitplan verlängern.“

Bedeutende Ressourcen werden für die Bewältigung nicht operativer Aspekte wie Versicherungen, Rechtsangelegenheiten und Reputationsschäden umgeleitet werden, erklärte Herr Yusof. In Anlehnung an die Tragödien von Malaysia Airlines im Jahr 2014 prognostizierte er eine potenziell lange Erholungszeit, möglicherweise ein Jahrzehnt oder länger.

Air India, so bemerkte er, werde Zeit brauchen, um sich zu erholen und könnte ihren Wettbewerbsvorteil auf dem expandierenden indischen Luftfahrtmarkt verlieren.

Die operative Belastung ist bereits offensichtlich. Air India hat aufgrund verschärfter Sicherheitsinspektionen und Luftraumbeschränkungen eine 15-prozentige Reduzierung der internationalen Langstreckenflüge bis Mitte Juli angekündigt.

Die laufenden Ermittlungen und ihre potenziellen Ergebnisse werden die Fluggesellschaft weiterhin belasten. Luftfahrtexperte Mark Martin geht von einer intensiven globalen Prüfung der Betriebsverfahren, der Flugzeugwartung und der Bemühungen von Air India zur Modernisierung seiner Flotte aus.

Mitu Samar Jha, eine Beraterin für Reputationsmanagement, betont die Bedeutung einer entscheidenden Wiederherstellungsstrategie und einer transparenten Kommunikation. Air India müsse Fragen zu seiner Flotte, der Beteiligung von Boeing und seinen eigenen Sicherheitsstandards effektiv beantworten.

Sie warnt davor, sich nur auf unmittelbare Maßnahmen zu konzentrieren und gleichzeitig laufende Aktualisierungen zu vernachlässigen, was zu Fehlinterpretationen und weiteren Reputationsschäden führen könnte.

Air India will diese Krise effektiv bewältigen. CEO Campbell Wilson hat die volle Kooperationsbereitschaft der Fluggesellschaft mit den Ermittlern und die Unterstützung der Familien der Opfer bekräftigt. Tata-Gruppenchef N Chandrasekaran forderte die Mitarbeiter auf, standhaft zu bleiben und betonte die Bedeutung der Nutzung dieses Ereignisses als Katalysator für verbesserte Sicherheit.

Der Luftfahrtberater Sanjay Lazar hebt die qualifizierten Piloten und Ingenieure von Air India hervor, während die vorgeschriebenen verstärkten Sicherheitsinspektionen an 787 Dreamlinern die Bedenken der Passagiere verringern sollten. Er vermutet, dass die Fluggesellschaft wahrscheinlich einen noch vorsichtigeren Ansatz bei den Sicherheitsprotokollen verfolgen wird.

Die Tata Group kann aus ihrer Partnerschaft mit Singapore Airlines (SIA), bekannt für seine operative Exzellenz, Kraft schöpfen. Die Unterstützung von SIA wird laut Herrn Yusof wahrscheinlich entscheidend für die Erholung von Air India sein.

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Von ProfNews