So.. Juli 27th, 2025
Britisches Parlament billigt Gewissensentscheidung von Gesundheitsarbeitern bei assistiertem Sterben

Ein Gesetzentwurf in England und Wales zielt darauf ab, Sterbehilfe für todkranke Erwachsene mit einer verbleibenden Lebenserwartung von sechs Monaten oder weniger zuzulassen. Der Gesetzentwurf, der im vergangenen November seine erste Hürde im House of Commons genommen hat, wurde eingehend geprüft, wobei zahlreiche Änderungsanträge debattiert wurden.

Die jüngsten parlamentarischen Diskussionen konzentrierten sich auf wichtige Änderungen, darunter ein entscheidender Änderungsantrag, der sicherstellt, dass niemand, unabhängig von seinem Beruf (einschließlich medizinischem Personal, Sozialarbeitern und Apothekern), zur Teilnahme an Sterbehilfeverfahren gezwungen werden kann.

Weitere Debatten und Abstimmungen sind für den 13. Juni geplant, die mit einer Entscheidung darüber kulminieren, ob der Gesetzentwurf in die nächste Phase übergeht. Die Regierung bleibt neutral und gewährt den Abgeordneten eine freie Abstimmung nach Gewissen statt nach Parteizugehörigkeit.

Befürworter heben die verstärkten Schutzmaßnahmen des Gesetzentwurfs hervor und betonen die Linderung des Leidens todkranker Menschen und ihrer Familien. Gegner argumentieren hingegen, dass das Fortschreiten des Gesetzentwurfs zu schnell erfolgt und nicht genügend Schutz vor dem Druck auf vulnerable Personen bietet. Sie befürworten eine verbesserte Sterbebegleitung als effektivere Lösung.

Die Debatte war von Spannungen geprägt, wobei Gegner beschuldigt wurden, „Panikmache“ und „offensichtliche Lügen“ zu verbreiten. Es wurde Bedenken hinsichtlich des möglichen Drucks auf Patienten geäußert, keine „Last“ zu sein, und der Möglichkeit, dass Personen mit Magersucht fälschlicherweise als geeignet eingestuft werden. Änderungsanträge zur Behandlung dieser letzten Bedenken werden geprüft.

Wichtige Änderungen seit der Einführung des Gesetzentwurfs umfassen die Abschaffung der Aufsicht durch einen High Court-Richter, die durch ein Expertengremium ersetzt wurde. Die laufende Debatte spiegelt die tiefe Spaltung im Parlament wider, obwohl die Zahl der Abgeordneten, die ihre Haltung ändern, relativ gering ist. Würde der Gesetzentwurf verabschiedet, würde dies eine bahnbrechende Änderung des englischen und walisischen Rechts darstellen und eine derzeit verbotene Praxis legalisieren.

Ein paralleler Gesetzentwurf in Schottland hat kürzlich ebenfalls seine erste Abstimmung bestanden, was auf einen breiteren gesellschaftlichen Wandel in dieser komplexen und emotional aufgeladenen Debatte hindeutet. Der laufende parlamentarische Prozess wird weiterhin genau beobachtet werden, da er einen entscheidenden Moment in der Politik der Sterbebegleitung darstellt.

Gesetzentwurf für todkranke Erwachsene (Lebensende)

Erste parlamentarische Hürde

Prüfung durch den Parlamentarischen Ausschuss

Aufhebung der Anforderung eines High Court-Richters

Schottischer Gesetzentwurf zur Sterbehilfe

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Von ProfNews