Die Behörden haben in der Nähe von Lyon, Frankreich, sechs Verdächtige im Zusammenhang mit einem kürzlichen Aufsehen erregenden Raubüberfall festgenommen.
Der Vorfall ereignete sich, als Diebe am Donnerstag Sprengstoff einsetzten, um in eine Edelmetallraffinerie einzubrechen. Die Täter entkamen anschließend mit einer beträchtlichen Menge Gold im Wert von schätzungsweise 12 Millionen Euro (10,5 Millionen Pfund, 13,8 Millionen Dollar).
Beamte der Strafverfolgungsbehörden gaben an, dass eine Verfolgungsjagd stattfand, die zur Festnahme der Verdächtigen und zur Wiederbeschaffung des gestohlenen Vermögens führte.
Dieses Ereignis folgt unmittelbar auf fünf weitere Festnahmen im Zusammenhang mit einem Diebstahl im Louvre Museum in Paris Anfang des Monats.
Im Fall von Lyon zeigten in den sozialen Medien verbreitete Aufnahmen von Anwohnern in der Nähe der Raffinerie zwei Personen in der Nähe eines weißen Lieferwagens. Eine Person wurde dabei gefilmt, wie sie eine Leiter an den Zaun stellte, bevor sie darüber kletterte.
Zusätzliches Videomaterial zeigte eine bewaffnete Person, die die hintere Tür des Lieferwagens öffnete, während eine andere Person Aktenkoffer in das Fahrzeug lud.
Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP berichtete ein Anwohner, er habe eine heftige Explosion gehört und diese als „wirklich beeindruckend“ beschrieben.
Laut AFP erlitten fünf Mitarbeiter von Pourquery Laboratories durch die Explosion leichte Verletzungen.
Die Polizei bestätigte, dass eine Frau nach der Verfolgungsjagd unter den Festgenommenen war und dass Sturmgewehre und Sprengstoff beschlagnahmt wurden.
Gleichzeitig haben die Festnahmen im Zusammenhang mit dem Louvre-Raub in Paris die Gesamtzahl der Inhaftierten auf sieben erhöht.
Am 19. Oktober verschafften sich Berichten zufolge vier Verdächtige am helllichten Tag mit einem mechanischen Aufzug Zugang zur Apollo-Galerie des Museums.
Die Personen benutzten einen Trennschleifer, um Vitrinen mit Kronjuwelen aufzubrechen und anschließend mit Gegenständen im Wert von 88 Millionen Euro (76 Millionen Pfund; 102 Millionen Dollar) zu fliehen.
Die Behörden haben erklärt, dass unter den Festgenommenen drei der Diebe seien, während die Suche nach der vierten Person noch andauert.
Die Pariser Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass die Festnahmen am Mittwochabend in der Region Paris erfolgten.
Die Staatsanwaltschaft hat angegeben, dass die Juwelen noch nicht wiedergefunden wurden und die Möglichkeit einer größeren kriminellen Organisation hinter dem Diebstahl untersucht wird.
Vier Täter brachen am helllichten Tag in das meistbesuchte Museum der Welt ein und stahlen acht Gegenstände im Wert von 88 Millionen Euro (76 Millionen Pfund; 102 Millionen Dollar).
Die gestohlenen Gegenstände werden nun im sichersten Tresor der Bank aufbewahrt, der durch eine sieben Tonnen schwere Tür in 26 Metern Tiefe geschützt ist.
Ein Aufseher erzählte von dem Moment, als sich die Diebe mit einem Winkelschleifer Zugang zur Apollo-Galerie verschafften.
