Neue Forschungsergebnisse aus Ruanda deuten darauf hin, dass die Beziehungen zwischen weiblichen Berggorillas eine größere Bedeutung haben, als bisher angenommen.
Die Studie zeigt, dass sich ein weiblicher Gorilla, wenn er sich in eine neue Gruppe integriert, aktiv eine weibliche sucht und sich mit ihr verbündet, zu der er bereits eine Bindung hat.
Die Forscher stützten ihre Ergebnisse auf zwei Jahrzehnte an Daten, die von verschiedenen Gorillagruppen im Volcanoes National Park in Ruanda gesammelt wurden.
Die Forschung deutet darauf hin, dass selbst nach Jahren der Trennung ein neu angekommener weiblicher Gorilla der Gruppe einer weiblichen den Vorzug gibt, mit der er zuvor eine Verbindung hatte.
Die Ergebnisse, die in den Royal Society Journal Proceedings B veröffentlicht wurden, unterstreichen die Bedeutung individueller weiblicher Beziehungen innerhalb der Gorillagesellschaft.
„Aus wissenschaftlicher Sicht zögere ich, den Begriff ‚Freundschaft‘ zu verwenden“, erklärte die leitende Forscherin Victoire Martignac, eine Doktorandin der Universität Zürich. „Unsere Forschung zeigt jedoch deutlich die Bedeutung dieser gleichgeschlechtlichen Beziehungen.“
Die Gruppenmobilität ist ein entscheidender Faktor für die Gestaltung der Sozialstruktur dieser Tiere. Sowohl Männchen als auch Weibchen zeigen dieses Verhalten, wobei Weibchen sich manchmal mehrmals in ihrem Leben fortbewegen.
Diese Ausbreitung, wie sie genannt wird, spielt eine Schlüsselrolle bei der Verhinderung von Inzucht, der Förderung der genetischen Vielfalt und der Beeinflussung der sozialen Dynamik.
„In freier Wildbahn ist sie sehr wichtig“, erklärte Frau Martignac.
„Es ist jedoch eine außergewöhnliche Herausforderung, sie zu untersuchen, da es sich als schwierig erweist, Individuen zu verfolgen, nachdem sie eine Gruppe verlassen haben.“
In Zusammenarbeit mit dem Dian Fossey Gorilla Fund konnte Frau Martignac und ihr Team an einem seit 1967 überwachten Feldstandort diese Bewegungen akribisch verfolgen.
Durch die Analyse von Jahrzehnten an Daten über das Leben der Gorillas verfolgten die Wissenschaftler die „Ausbreitung“ von 56 weiblichen Berggorillas und untersuchten ihre Wahl neuer Gruppen und die Gründe dafür.
Die Gorillas vermieden Gruppen mit potenziell verwandten Männchen, aber die Anwesenheit vertrauter Weibchen „spielte ebenfalls eine große Rolle“, erklärte Frau Martignac.
Die Weibchen zeigten eine Vorliebe für ihre „Freundinnen“, auch nach Jahren der Trennung.
Sie bevorzugten oft Gruppen mit Weibchen, mit denen sie aufgewachsen waren, unabhängig von der verstrichenen Zeit. Sie suchten auch nach Individuen, mit denen sie kürzlich eine soziale Verbindung aufgebaut hatten, vielleicht durch Spiel und Interaktion.
Frau Martignac erklärte, dass Gorillas in diese Beziehungen investieren, weil sie erhebliche soziale Vorteile bieten.
„Neuankömmlinge beginnen typischerweise am unteren Ende der sozialen Hierarchie“, sagte sie. „Ansässige Weibchen können Aggressionen gegen sie zeigen, da sie potenzielle Konkurrenten sind.“
Mobilität ist ein entscheidender Aspekt der menschlichen Gesellschaft, und Forscher legen nahe, dass die Untersuchung ihrer Ursprünge bei anderen Menschenaffen die evolutionären Kräfte beleuchten kann, die sie antreiben.
„Bewegung ist ein wichtiger Teil unseres Lebens“, sagte Frau Martignac. „Aber die Entscheidungen, die dahinter stehen, versteinern nicht.“
„Deshalb untersuchen wir sie bei unseren nächsten evolutionären Verwandten.“
Dieses neue Verständnis des Soziallebens von Gorillas, fügte sie hinzu, „definiert neu, wie wir weiblich-weibliche soziale Beziehungen wahrnehmen.“
„Sie sind für diese Tiere weitaus wichtiger, als wir bisher erkannt haben.“
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